Erde / Mensch

Nicht zugelassene oder nicht betrachtete Gefühle verdichten sich immer mehr
 im Laufe des Lebens zu Wunden.
 Diese erfüllen nur den Zweck, dass sie endlich wahrgenommen werden wollen –
 so machen sie sich immer intensiver bemerkbar –
 im verdichtetesten Fall zeigen sie sich als Krankheiten
 („Krankheiten sind Korrekturhilfen der Seele“ -Karl Lutschitsch).
 
Von Anfang des Lebens an ist bereits das rechte Teilstück des Gehirns,
 welches die Gefühle und Emotionen beherbergt, voll ausgebildet.
Der mentale Teil (linke Gehirnhälfte) muss sich erst entwickeln
und ist bei den meisten Menschen nur zu 14 – 16 % ausgebildet.
Die Entwicklung erfolgt immer durch die Befruchtung von Emotionen aus der rechten Gehirnhälfte
 mit dem Mental der linken Hirnhälfte und Verstand inspiriert dann seinerseits wieder das Gefühl.
 
Sind also die Gefühle stark verwundet, gebären sie nur „kranke“ Gedanken,
 die dann wiederum kranke Gefühle produzieren und immer so weiter.
 
Dies wird der Kreislauf der Gedanken genannt, der aus sich heraus keine Änderung erfahren kann
(der Kopf allein kann das nicht lösen).
 Nur wenn es mir gelingt, diesen „Teufelskreis“ zu durchbrechen,
 kann wirklich etwas Neues (ein verändertes Bewusstsein)
 in beiden Hirnbereichen entstehen.
 Dies bedarf dann genauso der ständigen Weiterentwicklung,
der gegenseitigen Befruchtung von Mental
 (Geist, Feuer, Männlichkeit)
 mit Emotional
 (Gefühl, Wasser, Weiblichkeit),
 wirkt aber in veränderter Qualität,
 entwickelt Emergenz,
 d.h., etwas vorher nicht Dagewesenes kann sich etablieren.
 
Hier wird auch ganz schnell deutlich, dass eine stabile Veränderung nur erreicht werden kann,
 wenn sich beide Teile auch gleichmäßig entwickeln und beachtet werden,
 sich in „gereinigter Form“ im Gleichgewicht befinden.

Jede „Verschmutzung“ auf einer Seite wirkt zwangsläufig auf die andere Seite.
Es reicht also nicht, nur die Gedanken zu reinigen und die Gefühle zu verdammen,
denn dann genau produziere ich dieses Ungleichgewicht und die „Verschmutzung“ 
- und eine wirkliche Veränderung wird nicht möglich.
 
Die Auswirkungen dieser bisherigen menschlichen Sicht- und Arbeitsweise
 spüre ich nicht nur deutlich in mir,
 sondern der Zustand unserer Welt spiegelt mir dies deutlich wider.
 So sehe ich eine Verbindung zwischen meiner eigenen körperlichen Befindlichkeit
 und dem generellen Befund der Erde, die ich sogar als untrennbar bezeichne.
 
Eine kranke Seele hat einen kranken Geist und einen kranken Körper.
 Viele dieser kranken Einheiten können nicht umsichtig und verantwortungs-bewusst mit der Erde umgehen,
 weil sie es ja nicht mal mit ihrem eigenen Körper, Geist und Seele schaffen.
So bildet die Grundlage für einen veränderten Umgang mit der guten Erde (unserer aller Lebensgrundlage)
zuerst den verantwortungsvollen und –bewußten Umgang mit unserem eigenen Körper, Geist und Seele –
wie im Kleinen, so im Großen, wie Innen – so Außen.

 Alles hängt untrennbar zusammen.
Die Wunden in der Seele eines Menschen sind selbstähnlich den Verletzungen auf unserem Erdenplaneten.
 
 
Der Mensch besteht zum größten Teil aus Wasser.
Die Erde besteht zum größten Teil aus Wasser.
Wasser steht für  Leben an sich, Gefühl und Reinigung,
symbolisiert die Weiblichkeit und schöpferische Energie
  – vieles schon lange vernachlässigt und im Ungleichgewicht
und in reiner ursprünglicher Qualität kaum noch zu finden.

Wasser als Hauptbestandteil der physischen Existenz kommt damit eine immense Bedeutung zu.
Wasser erfüllt die Funktion des Transportierens von Informationen,
des Ausscheidens von Müll und Giften, des Wegspülens und Loslassens;

Wasser will fließen, ist nur klar und rein in ständiger Bewegung.
Wasser ist zum Einen durchsichtig und spiegelt zugleich immer das Gegenüber.
Wasser steht symbolisch auch für Wandlung
 ( Eintauchen bei der Taufe, Verwandlung von Wasser in Wein…).

Die Erde ist die Grundlage für das Leben überhaupt
und symbolisiert „die Mutter der Existenz“,
die vom Lebensfluss gestaltet und geprägt wird.

Diese Rolle (Weiblichkeit und Mütterlichkeit in globaler Dimension)
wurde ebenso vernachlässigt.
 Sie gilt es zu achten, ehren und zu würdigen,
 da sie die Grundlage für Wende, Wandlung und Heilung darstellt.
 
Es ist meines Erachtens nicht nur wichtig, dass jeder Mensch ausreichend gutes Wasser (siehe Aktuelles/Sonstiges: Wasser – „über“lebenswichtig) trinkt,
 sondern auch dafür sorgt, dass reines Wasser genügend zur Verfügung steht
 für alle Lebewesen, um den Prozess zu einem synergetischen Bewusstsein zu ermöglichen,
 d.h., alles wirkt mit allem zusammen,
 durchdringt und befruchtet sich gegenseitig und entwickelt sich ständig weiter.